Behörden informiert – Keine unmittelbare Gefahr für die Öffentlichkeit
Am 23. April 2015 wurden im Rahmen einer turnusmäßigen Grundwasserüberprüfung durch den TÜV Süd im Bereich der Rohrleitungstrasse Ost an einer Messstelle auf dem Gelände der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) Kohlenwasserstoffe im Grundwasser festgestellt. Diese Rohrleitungstrasse verbindet das LyondellBasell Werk in Wesseling mit dem Godorfer Hafen und den Rohstofflieferanten in der Region.
Die sich in der Nähe der Verschmutzung befindende Rohrleitung 7 der LyondellBasell wurde unmittelbar nach dem Befund außer Betrieb genommen. Ein Dichtheitstest bestätigte eine Undichtigkeit. Die Rohrleitung wurde daraufhin vom Rohrleitungsnetz getrennt, kontrolliert entleert und gereinigt.
Die zuständigen Behörden sowie die HGK wurden unmittelbar über die Verunreinigung des Erdreichs und des Grundwassers informiert. Bei dem Kohlenwasserstoff handelt es sich um Rohbenzin (Naphtha), das bei LyondellBasell als Rohstoff für die Herstellung von Propylen und Ethylen verwendet wird. Propylen und Ethylen wiederum werden für die Herstellung der Kunststoffe Polypropylen und Polyethylen benötigt, die in Produkten des alltäglichen Lebens wie Verpackungen, Automobilkomponenten, Behältnisse für die Notfallmedizin, Trinkwasserrohre, Küchengeräte und Baumaterialien verwendet werden.
Naphtha ist durch die Behörden als gesundheitsschädlich eingestuft und kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkung haben. Eine Gefahr für die Trinkwasserversorgung besteht nach derzeitiger Faktenlage und Expertenmeinung nicht. Weitere Grundwassermessstellen werden in Zusammenarbeit mit der HGK und den zuständigen Behörden eingerichtet. Diese Überwachung ist ein Element der Schadensbewertung und ein erster Schritt für die Sanierung.
Unabhängige Schadensgutachter haben zudem mit der Ursachenermittlung der Leckage begonnen. Gleichzeitig beauftragte LyondellBasell ein erfahrenes, unabhängiges Unternehmen in Abstimmung mit den Behörden den Umfang der Verunreinigung schnellstmöglich festzustellen und dann ein umfassendes Sanierungsprogramm auszuarbeiten.
LyondellBasell bedauert den Stoffaustritt und wird die zuständigen Behörden bei den Untersuchungen vollständig unterstützen.
Zum Abschluss eines langjährigen Bauprojekts werden ab Juli 2015 die ersten Rohrleitungen des betroffenen Abschnitts durch eine komplett neue Rohrleitung geplant ersetzt. Diese Arbeiten werden 2016 vollständig abgeschlossen sein.
Weitere Infos: Gerard.vanderZanden@lyondellbasell.com T.: 02236/72-1595